Umflort die Banner, entblößt die Häupter und senkt die Schwerter!

 

Es ist für uns eine traurige Pflicht Euch mitteilen zu müssen, dass unser  

 

                    Baron Ritter Pedicus der Nomade von Marleanien

                                         Träger des Ursippenordens

                                             profan Klaus Kopelke

 

am 4ten im Ostermond a.U. 165 im 88sten Lebensjahr den einsamen Ritt in die lichten Gefilde Ahallas angetreten hat.

Rt. Pedicus kam a.U. 140 durch den Rt O’Wey zu unserem Bund im h.R. Brucsella, wurde a.U.142 dort zum Junker erhoben und a.U. 144 in der Pertha Australika (416) zum Rt Strat – Ego geschlagen. Widrige Umstände erzwangen seinen Austritt aus unserem Bund.  Weil sich aber das schlaraffische Toxin aus seinem Körper nicht mehr entfernen ließ, kam es folgerichtig nach einer zweiten Pilger- und Prüflingszeit zum Wiedereintritt a.U. 154 und zum erneuten Ritterschlag am 30. Wonnemond a. U. 155 – seither trug er den Namen Rt Pedicus der Nomade von Marleanien. Noch vor wenigen Wochen war er überglücklich darüber, dass Rt Salomon, der ihn damals im h. R. Pertha Australica zum Ritter schlug, nunmehr anlässlich seiner Ursippenfeier die Lobrede gehalten hat.

Ritter Pedicus ist nach seinem Umzug von Australien aus dem dortigen Reych Pertha Australika zu uns ins Reych Sugambria gekommen und hat sich in kurzer Zeit in seiner freundlichen und gleichzeitig bescheidenen Art schnell in unserem Reych als gern gesehener Freund eingefunden. Er versah die Ämbter des Truchsesses und - wenn auch sehr selten - das eines Zinkenmeisters. Als Truchsess prägte er ein eigenes Ritual, das vom Reychmit großem Vergnügen angenommen wurde und sicher weiter gepflegt wird. Immer wieder überraschte er uns, wenn er auswendig Werke des ES Palmström zitierte, legendär war sein Vortrag der australischen „Nationalhymne“.  

Obwohl er in der letzten Zeyt gesundheitlich eingeschränkt war, ist er doch fast regelmäßig zu den Sippungen gekommen, nicht ohne Sorge zu tragen, dass ein Schlaraffenfreund ohne Benzinross mit ihm in die Spielmannsburg einreyten konnte.  Ein echter Freundschaftsdienst, typisch für unseren Rt Pedicus. 

Wir werden ihn in treuer Erinnerung behalten. und seiner bei der Ahallafeyer im Windmond a.U. 165 besonders gedenken.

Die Beisetzung wird voraussichtlich erst im Wonnemond a.U. 165 erfolgen.  Sobald das Reych Kenntnis dazu erhält werden wir diese weitergeben.

  Mit wehmutsvollem Trauerlulu

               

        Das Oberschlaraffat                                     Das Kantzlerambt

 

  gegeben auf der Spielmannsburg    am 12 ten Tage des Ostermonds a.U. 165

 

 

 Heute, am 10.im Wonnemond, haben wir unseren Rt Pedicus beim Antritte seiner letzten Reise begleitet. Wir haben ihn mit folgenden Worten verabschiedet: 

 

Er hatte sich  im Hochgebirg verstiegen,

Die Felsenwelt um ihn, sie war wohl schön

Doch konnte er keinen Ausstieg sich ersiegen

Noch einen Aufgang zu den lichten Höhn,

 

Da traf er sie, in arger Not, die Andern,

Nunmehr vereint gewann er frischen Mut,

Von neuem hob er an, gemeinsam nun,  zu wandern,

Und siehe da , das Schicksal war ihm gut.

 

Sie fanden einen Pfad, der klar und einsam

Empor sich zog, bis wo ein Tempel stand,

Der Steig war steil, doch wagten sie s gemeinsam,

Und heut noch helfen sie sich Hand in Hand.

 

Mag sein, wir stehn am unsres Lebens Ende

Noch unterm Ziel – jedoch der Weg ist klar,

Das man sich traf, das war die große Wende

Und aus Verirrten ward ein wissend Paar,

 

Lieber Klaus, Deine Sugambria will sich mit diesen Versen unseres Ehrenschlaraffen Palmström, profan der Christian Morgenstern, bei Dir für Deine Freundschaft und den Zusammenhalt unter uns  Schlaraffen bedanken. Ich glaube, dass die Zeilen, über das sich Finden und Zusammengehen gut auf unsere Vorstellungen passen, dass sie zeigen, wie wichtig es ist, auch in schweren Zeiten das zu finden, was wir brauchen.  

Und das das eben manchmal etwas Großes sein  kann  und dann zu einem guten Ende führt, wenn wir das nur wollen. 

Natürlich ist der Morgenstern nicht  zufällig für heute ausgewählt worden,  es hat seinen guten Grund, nicht nur , dass das der Inhalt passend erscheint,

Lieber Klaus, es war immer wieder überraschend und beglückend, erleben zu dürfen wie Du  Gedichte von  eben jenem Christian Morgenstern vorgetragen hast. Aus dem Kopf, immer mit diesem feinsinnigen Lächeln auf Deinen Lippen,  den vieldeutigen Versen angemessen, wie Du  diesen subtilen  Humor mit uns geteilt und uns immer wieder damit angesteckt hast.

Bei solchen Gelegenheiten wurde uns immer wieder bewusst, wie wichtig Du für unser Reych warst und was wir verloren haben.

Dabei haben wir es eigentlich nicht verloren, bist Du doch ein Teil unseres Bundes und das wirst Du immer bleiben, in unserem Erinnern wirst Du fortleben , wir werden Dich nie vergessen, weil auch  - wie der olle Morgenstern einstens sagte . nicht sein kann, was nicht sein darf,

Lieber Klaus, ein wehmütiges Lulu zum formellen Abschied,  wir halten Dich und wir sind sicher, dass Du selbiges mit uns  auch tust.

für die Sugambrer Vasculär 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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